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Social Media Monitoring Teil 2: Die richtigen Monitoring Tools für mehr Durchblick!

SERIE: 1. Augen auf im Social Web! | 2. Die richtigen Monitoring Tools für mehr Durchblick!

Der strategische Aspekt des Social Media Monitoring sollte in jedem Unternehmen eine Rolle spielen. Hierzu wurde bereits der erste Teil dieses Beitrags veröffentlicht. Der zweite Artikel widmet sich nun den Social Media Monitoring Tools.

Da es sich beim Social Media Monitoring noch um ein recht junges Feld handelt, gibt es momentan nicht das ‘eine’ Monitoring Tool mit Lösungen für jeden Bedarf. In der aktuellen Fachliteratur wird empfohlen, eine Kombination aus mehreren Monitoring Tools zu nutzen – idealerweise kostenfreie wie kostenpflichtige. Die Verwendung mehrerer Werkzeuge für das Monitoring ermöglicht es, Lücken oder Mängel bei den Ergebnissen zu reduzieren, die momentan noch bestehen. Vergleichen Sie daher stets die Resultate.

Kostenlose Social Media Monitoring Tools:

Die nun vorgestellten Tools sind nur ein Auszug der im Moment verfügbaren Lösungen, welche durch Experten erprobt und beurteilt wurden.

Google Alerts
Seit geraumer Zeit bietet Google diesen Dienst an, bei dem es sich nicht um ein spezifisches Werkzeug für den Social Media Monitoring Bereich handelt, jedoch einige zuverlässige Möglichkeiten in diesem Feld bietet.
Google Alerts ermöglicht das Definieren von Keywords (z.B. Namen Ihres Unternehmens, Ihrer Produkte), nach denen fortlaufend im Web gesucht wird. Landet das System einen Treffer, so erhalten Sie per E-Mail eine Benachrichtigung. Diese Methode ist sehr komfortabel, da Sie nach dem Festlegen relevanter Suchbegriffe stets auf dem Laufenden gehalten werden, ohne aktiv etwas dafür tun zu müssen.

Beispiel fuer Google Alerts

Festlegen von Suchbegriffen mit Google Alerts


Beachten Sie bei der Überlegung, welche Keywords Sie verwenden, dass Sie diese möglichst genau definieren, ähnlich der Nutzung der Google Suchmaschine zum Finden von Websites. Detailliertere Keywords verhindern, dass sie irrelevante Alerts erhalten. Zu detaillierte hingegen verhindern unter Umständen, dass Sie auf alle bedeutenden Inhalte im Web hingewiesen werden.

Socialmention
Dieses Tool bietet, ähnlich wie Google Alerts, die Funktion das Internet anhand definierter Keywords zu durchforsten. Ebenso können Sie sich komfortabel per E-Mail mit Reports auf dem Laufenden halten. Die einzelnen Social Media Plattformen lassen sich dabei auch filtern bzw. gruppieren. Es wird somit eine differenzierte Betrachtung der für Sie relevanten Plattformen möglich. Darüber hinaus versucht das Tool, statistische Kennzahlen zu ermitteln. So können Sie beispielweise herausfinden, wie sich die Anzahl an Diskussionen über Ihr Produkt in letzter Zeit im Social Web oder nur bei Twitter usw. entwickelt hat.
Ein Manko ist, dass das Tool nicht auf Deutsch verfügbar ist. Das erschwert zum einen die Handhabung, zum anderen werden laut Experten die Keywords nur bedingt korrekt interpretiert und gemessen. Sinnvoll ist hingegen jedoch die Funktion, die gewonnenen Kennzahlen per CSV zu exportieren. Somit lassen sich die Daten auch außerhalb des Online-Tools weiterverarbeiten.

Bedienoberfläche von Socialmention
Bedienoberfläche von Socialmention


Topsy

Auch bei der, auf Twitter beschränkten, Suchmaschine lassen sich Keywords definieren und deren Suchergebnisse abonnieren. Topsy strukturiert dabei alle Treffer nach den Links, die sich in den Tweets befinden. Haben mehrere User denselben Link veröffentlicht, wird dies ebenfalls angezeigt.

Netvibes
Hierbei handelt es sich um eine professionellere Lösungen, die zusätzlich ein Social Media Dashboard anbietet. Damit lassen sich einzelne Elemente mit Informationen individuell anordnen und man erhält so schnell einen Überblick über relevante Neuigkeiten im Social Web. Die einzelnen Fenster auf dem Dashboard lassen sich unter anderem nach Quellen (News, Facebook, RSS-Feeds usw.) sortieren. Die Seite kann bei Bedarf sogar öffentlich gemacht werden, sodass beispielsweise Ihre Kollegen die von Ihnen ausgewählten Informationen jederzeit einsehen können.

Hootsuite
Der kostenlose Dienst (in der oft ausreichenden Basisversion) mit umfangreichen Funktionen ist zurecht weit verbreitet. Zahlreiche Profile bei Twitter, Facebook, MySpace, LinkedIn und sogar WordPress lassen sich hier über eine Online-Oberfläche verwalten. Veröffentlichen Sie neue Posts auf mehreren Social Media Plattformen und bleiben Sie auf Ihren Profilen auf dem Laufenden oder lassen Sie im Social Web nach bestimmten Keywords suchen. Von unterwegs erhalten Sie Zugang über eine der Apps für Tablets und Smartphones.

Bedienoberfläche von Hootsuite
Bedienoberfläche von Hootsuite

 

Addictomatic
Durchsucht ebenfalls das Social Web nach von Ihnen bestimmten Keywords.

SocialWebsiteAnalyser
Das Tool durchsucht die 20 bekanntesten Social Websites auf die Nennung Ihrer Website.

Professionelle Social Media Monitoring Tools:

Neben den zuvor genannten kostenlosen Diensten gibt es auch eine Vielzahl an gebührenpflichtigen Monitoring Tools. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch erweiterte Filterfunktionen bei Keywordsuchen, besserer Datenaufbereitung und höherer Vielfalt der Statistiken. Auch Themen und Meinungsführer lassen sich besser identifizieren, sowie die Reichweite von Autoren messen.

In der Fachliteratur werden folgende kostenpflichtigen Dienste empfohlen:

Eine mit momentan 226 Social Media Monitoring Tools sehr umfangreiche Liste ist auch unter http://wiki.kenburbary.com/ zu finden. Das Wiki wird regelmäßig aktualisiert und bietet einen schnellen Überblick. Eine weitere recht neue Quelle für Monitoring-Tools mit kurzen Produktbeschreibungen findet sich unter http://medienbewachen.de/index.php/hauptseite .

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar und berichten Sie von Ihren Erfahrungen mit Social Media Monitoring bzw. von den Tools, die Sie schon eingesetzt haben.

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Quellen:
Follow me! von Anne Grabs, Karim-Patrick Bannour (2011)
Social Media für Unternehmen von Claudia Hilker (2010)
The Social Media Bible von Lon Safko (2010)
Bildquellen:
http://www.google.de/alerts
http://www.socialmention.com
http://www.kurrently.com
http://www.hootsuite.com

 

 

Über Dominik Schlaak

Student im Studiengang Wirtschaftsinformatik der Hochschule Heilbronn. Kontakt: Blog, Twitter, Facebook, Google+, Xing, LinkedIn

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